Nicht nur große Konzerne sparen Energie …
„Digitalisierung“ – immer noch Schlagwort auf zahlreichen Konferenzen … für Fotografen aber schon ein alter Hut. Photoshop hat schon in den 1990er Jahren die Retusche in der Dunkelkammer abgelöst und digitale Kameras haben seit den frühen 2000ern eine professionell einsetzbare Qualität und Chemie aus dem Labor kommt praktisch kaum noch zum Einsatz.
Wie sieht es aber mit dem anderen Buzzwort dieser Tage aus? Mit „Nachhaltigkeit“? An dieser Stelle ist jeder einzelne gefragt, wie er oder sie das eigene Business betreiben möchte. Die Digitalisierung bietet für vieles eine gute Grundlage (Stichwort „papierloses Büro“), aber da geht natürlich noch mehr. Im Folgenden listen wir einmal die Schritte auf, die wir über die Jahre umgesetzt haben.
Home-Office spart Pendeln im Berufsverkehr
Als Unternehmen mit wenig Platzbedarf lässt sich alles, was es zum Bürobetrieb braucht, in einem Raum unterbringen. Und bei uns ist dies das berühmte Home-Office. So sparen wir nicht nur den täglichen Weg zur Arbeit (was zeitsparend und umweltschonend ist), auch werden weniger Ressourcen für doppelte Einrichtungen (Küche, Sanitärräume etc.) verbraucht. Das kleine Studio für Portrait-Shootings ist auch gleich um die Ecke, so dass auch hier für den Fotografen keine Anfahrt nötig ist.
Mobil, aber umweltschonend
Mobilität ist gleich das nächste Stichwort. Da wir unsere Kunden meist vor Ort ablichten oder zu den entsprechenden Veranstaltungen kommen müssen und außerdem oft einiges an Equipment brauchen, ist ein fahrbarer Untersatz nötig. Seit kurzem ist dieser auch elektrifiziert (vorher sind wir mit umweltschonendem Autogas gefahren). Der neue Dienstwagen ist ein Plugin-Hybrid. Unserer Meinung nach, der beste Kompromiss. Wir sind zu 95% im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, wo der Wagen rein elektrisch fahren kann (natürlich mit 100% Ökostrom betankt). Für lange Strecken ist aber noch ein Verbrenner an Bord – reine Elektroautos mit großen und schweren Akkus sind aufgrund der benötigten Rohstoffe und des hohen Gewichts nicht ganz unumstritten.
Öko-elektrisch
Beim Thema Strom geht es gleich weiter. Nicht nur der Strom für das Auto, sondern natürlich der ganze Strom, den wir hier verbrauchen, ist Ökostrom. Und das meint keinen Greenwashing-Tarif eines Kohle- und Kernkraftwerks-Betreibers, sondern vollständig aus regenerativen Quellen hergestellter Strom (soweit dies technisch möglich ist … es gibt Einschränkungen, die sind uns auch bewusst). Aber nicht nur unser eigener Strom ist Öko, auch der Betreiber unserer Website-, Mail- und Download-Server setzt auf regenerative Energien und betreibt seine Rechenzentren seit vielen Jahren ausschließlich mit CO2-neutraler Laufwasserkraft. Wir verzichten, soweit möglich auf die Nutzung von Drittanbietern.
… und auch die Finanzen sind grün.
Aber ökologisches Handeln muss auch hier noch nicht aufhören. Seit kurzem haben wir auch unsere Finanzen auf grüne Füße gestellt. Unsere neue Hausbank ist eine ökologisch und sozial ausgerichtete Bank, die sich schon seit Jahrzehnten nachhaltiges Wirtschaften auf die Fahnen geschrieben hat. Da ich als Fotograf keine wilden Aktien- oder Optionsgeschäfte, keinen Wertpapierhandel und kein Investmentbanking benötige, habe ich mich für einen Partner entschieden, bei dem nicht Rendite, sondern Sozial- und Umweltverträglichkeit auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Auch habe ich so die Gewährleistung, dass mit meinem Geld keine Waffengeschäfte oder Spekulation mit Nahrungsmitteln finanziert werden.
Fazit
Wie man sieht, gibt es viele Möglichkeiten, nachhaltig zu handeln. Dies sind die Dinge, die wir umgesetzt haben. Bei anderen Firmen gibt es andere Möglichkeiten. Wichtig ist am Ende des Tages, dass man sich Gedanken zu dem Thema macht und entsprechend handelt.